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Wirtschaft

International ausgezeichnet

13.9.2022

Nachhaltigkeit ist seit jeher ein zentraler Teil der Firmenphilosophie der Bäckerei Therese Mölk, einem Produktionsbetrieb der Firma MPREIS. Unter anderem setzt das Familienunternehmen auf ein revolutionäres Wasserstoff-Konzept. Dieses vorbildliche Engagement bei der Energiewende wird nun mit einem bedeutsamen Preis belohnt: Das Fachmagazin Backtechnik Europe zeichnet die Bäckerei Therese Mölk als Produktionsbetrieb des Jahres aus.  

Unter dem Motto: „HEUTE. FÜR. MORGEN. UND ÜBERMORGEN.“  wird im Hause Mölk umweltfreundliches, ressourcenschonendes Wirtschaften großgeschrieben. Dafür ist die regionale Bäckerei im Jänner 2022 sogar dem Klimabündnis-Netzwerk beigetreten. Mit der Inbetriebnahme einer Wasserstoffanlage am Bäckereigelände geht die Familie Mölk noch einen wichtigen Schritt weiter und überzeugt damit die hochkarätige Jury der Backtechnik-Redaktion. Die Auszeichnung zum Produktionsbetrieb des Jahres freut Mathias Mölk, Miteigentümer MPREIS und Leiter der Bäckerei Therese Mölk: „Wir möchten mit unseren Projekten heute dazu beitragen, die Welt von morgen und übermorgen ein bisschen lebenswerter zu machen. Schön, dass unser Bestreben gesehen und mit diesem wichtigen Preis ausgezeichnet wird.“

Moderner Produktionsbetrieb

Durch den Einsatz von modernsten Technologien zählt die Bäckerei Therese Mölk schon lange zu den fortschrittlichsten und nachhaltigsten Produktionsbetrieben Österreichs. Seit Frühjahr 2022 wird nun noch klimafreundlicher produziert: die Backöfen können seither nicht nur mit Erdgas, sondern auch mit klimaneutralem Wasserstoff beheizt werden. Ewald Perwög, Leiter MPREIS Sustainable Energy Solutions, erklärt: „Wir haben überlegt, wie man das Unternehmen dekarbonisieren kann. Dabei war klar, dass die größten fossilen Energieträger bei uns Diesel und Erdgas sind. Mit dem neuen Brenner können wir inzwischen den gesamten Backprozess dekarbonisieren.“ In einem weiteren Schritt wird Wasserstoff als Treibstoff für Brennstoffzellen-Fahrzeuge dienen, um eine CO2-neutrale Auslieferung der Produkte zu ermöglichen. Die technischen Voraussetzungen dafür sind bereits geschaffen: am Bäckereigelände steht eine einsatzbereite Wasserstofftankstelle. MPREIS ist damit das erste mittelständische Unternehmen Österreichs, das seine Lebensmittelmärkte mit Brennstoffzellenantrieben CO2-neutral und emissionsfrei zu beliefern beginnt.

Nachhaltige Projekte

Neben dem Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe, Farbstoffe und Emulgatoren legt die Tiroler Bäckerei großen Wert auf heimische Zutaten für ihr Brot und Gebäck. Dafür bezieht der Produktionsbetrieb bereits über 94 Prozent der Rohstoffe aus Österreich, viele davon sogar direkt von Partnern und Bauern aus Tirol. Außerdem werden stolze 34 Prozent bereits in Bio-Qualität angeliefert. Darüber hinaus besitzt das Familienunternehmen ein eigenes Bio-Feld, auf dem seit 2020 Bio-Getreide und Bio-Kartoffeln direkt am Bäckerei-Standort angebaut werden. Zur Vermeidung von Lebensmittelmüll landet Altbrot nicht in der Tonne, sondern es entstehen daraus hochwertige Spirituosen aus Brot von gestern.

Internationale Auszeichnung

Die Bäckerei Therese Mölk freut sich über die Auszeichnung „Produktionsbetrieb des Jahres“ vom Magazin Backtechnik Europe. Die internationale Fachzeitschrift erscheint in deutscher und englischer Sprache für die europäische Backindustrie und für die großen Filialbetriebe weltweit und zählt somit zu den wichtigsten Zeitschriften in der Backbranche. Die hochkarätige Jury begründet ihre Wahl so: „Nachhaltigkeit liegt voll im Trend, und fast alle reden davon. Bei Therese Mölk handelt man aber auch, und das schon seit vielen Jahren. Regionale Rohstoffe oder Bio-Anbau sind dabei Elemente des Nachhaltigkeitskonzepts, die viele andere Bäckereien auch bieten können. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist jedoch das Wasserstoffkonzept mit modernster Technologie, das schon jetzt einen CO2-neutralen Betrieb der Öfen und mittelfristig auch des Fuhrparks ermöglicht. Doch die Bäckerei denkt bereits etwas größer und weiter in die Zukunft, daher ist der Elektrolyseur in das Projekt „Tirol 2050 energieautonom“ eingebunden. Dabei hat das Unternehmen den Mut die Vorreiterrolle ein- und alle möglichen Kinderkrankheiten in Kauf zu nehmen. Das Ziel ist es zu zeigen, dass Wasserstoff als nachhaltige Energiequelle in der Praxis wirtschaftlich einsetzbar ist und so andere Unternehmen zu animieren, den Schritt in eine umweltfreundlichere Zukunft ebenfalls zu gehen.“

Im Bild: Mathias Mölk und Ewald Perwög
Foto:  MPREIS / Franz Oss

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