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Ring-Offensive

23.10.2024

30 Jahre nach Einführung des ersten A4 ist der neue A5 – in der Nomenklatur bei Audi werden nun sämtliche Verbrenner-Modelle mit ungeraden, Elektromodelle mit geraden Zahlen bezeichnet – nun endgültig erwachsen geworden, inklusive einer besseren Serienausstattung sowie als erstes Fahrzeug auf der neuen PPC-Plattform basierend. Optimale Voraussetzung also, um aus ihm einen absoluten Verkaufsschlager zu machen.


Sämtliche Motorisierungsvarianten des A5 bzw. S5 laden sowohl zum gemütlichen Cruisen als auch zu sportlichen Kurvenfahrten ein. Die Angebotspalette ist sowohl bei der Limousine als auch beim Avant mehr als großzügig – und das bereits jetzt, nächstes Jahr sollen noch Plug-in-Hybride folgen. Den Einstieg macht aktuell ein 2-Liter-TFSI mit 110 kW (150 PS) und Frontantrieb, dazu kommt eine 150 kW (204 PS)-Version sowie ein 2-Liter-TDI mit 150 kW (204 PS) jeweils mit Front- oder Allradantrieb. Als Highlight der Modellreihe positionieren sich die serienmäßig mit dem legendären quattro-Antrieb ausgestatteten emotionalen S-Modelle. Angetrieben von einem 3-Liter-V6-TFSI mit 270 kW (376 PS) ist hier Fahrspaß garantiert – insbesondere in Kombination mit dem S-Sportfahrwerk und dem quattro mit Sportdifferenzial.
Bei den Diesel- und den Sportmodellen hat sich darüberhinaus eine kleine Sensation eingeschlichen. Dem Unternehmensleitsatz „Vorsprung durch Technik“ folgend, verbaut Audi das neu entwickelte MHEV-plus-System auf Basis eines 48-Volt-Bordnetzes mit kurzzeitig bis zu 18 kW (24 PS) elektrischer Zusatzleistung oder bis zu 25 kW Rekuperationsleistung beim Bremsvorgang. Das ermöglicht nicht nur erstmalig rein elektrisches Rangieren oder Anfahren, vielmehr unterstützt das Herzstück des teilelektrifizierten Antriebs, der Triebstranggenerator, die Modelle auch im alltäglichen Stadtverkehr sowie beim „Segeln“. Insgesamt ergeben sich so CO2-Einsparungen von bis zu 10 g/km beim 2-Liter-TDI sowie 17 g/km beim 3-Liter-TFSI.

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Erwachsenes Design

Auch optisch unterscheidet sich der neue A5 vom A4 in fast jeglicher Hinsicht. Durch die Kombination erweiterter Abmessungen sowohl in der Länge als auch in der Breite und einer nach oben geschraubten Serienausstattung versteht sich der neue A5 nun als Fahrzeug der oberen Mittelklasse. Letztere umfasst neben LED-Scheinwerfern und LED-Heckleuchten das Ambiente-Lichtpaket, das Audi virtual cockpit plus mitsamt MMI-Navigation plus und diverse Assistenzsysteme. Wie aus anderen Modellen bekannt, bietet das optionale digitale Tagfahrlicht mit LED-Technik bis zu acht verschiedene Lichtsignaturen. Designtechnisch ein absolutes Glanzstück sind die beispielsweise bereits im Q6 e-tron verbauten optionalen digitalen OLED-Heckleuchten der zweiten Generation. Durch die rund 60 Segmente pro digitalem OLED-Panel wird das Heck des A5 zunehmend zu einer dynamischen Anzeige und ermöglicht damit Car-to-X-Kommunikation. Beim sogenannten Kommunikationslicht werden beispielsweise bei einem abrupten Bremsmanöver kleine Warndreiecke in den Heckleuchten eingespielt, um den Hintermann noch eindringlicher darauf hinzuweisen. Weitere Highlights des Außendesigns: optionale 19-Zoll-Felgen in sportlichen Designs, elegante Linienführung sowohl an der Limousine als auch am Avant (jene am Heck des Avants mögen wir besonders) sowie der deutlich flacher gehaltene Singleframe-Kühlergrill. Der fällt beim S5 im Übrigen mit etwas größeren Waben und L-förmigen Einsätzen aus und enttarnt ihn somit deutlich. Zusätzlich erhalten die S-Modelle im Vergleich zu den A5-Varianten am Heck jeweils zwei Endrohrpaarblenden. Ja, Blenden! Kritiker dürfen aufatmen, hat Audi das Konzept doch derart perfekt umgesetzt, dass sich diese nur bei genauem Hinsehen als solche entlarven lassen, im Übrigen ist auch jede der Blenden tatsächlich durch ein Abgasrohr mit dem Motor verbunden. Somit entpuppt sich das Fahrzeug – anders als andere Modelle von Audi – insbesondere im Winter keinesfalls als Mogelpackung.
 
Top Fahrgefühl

Auch das Interieur des A5 hat sich im Vergleich zum Vorgänger, sofern man denn von einem solchen überhaupt sprechen kann, mehr als einiges verändert. Absolutes Highlight ist die tiefe Positionierung des Cockpits mitsamt dem Infotainmentsystem. Das führt mitunter zu einer tiefgelegenen Sitzposition und dem Gefühl, direkt auf der Straße zu sitzen. Verstärkt wird dieses Gefühl durch die tief liegende Front, die gleichzeitig zu einer optimierten Traktion und einem noch sportlicheren Fahrverhalten beisteuert. So lässt sich in engen Kurven insbesondere aus den S-Modellen einiges herausholen, ein euphorisches Lächeln ist dabei kaum zu verbergen.
Der Namenswechsel war definitiv die richtige Entscheidung. Schließlich könnten die Modelle unterschiedlicher nicht sein. Erfreulich ist auch die Etablierung teilelektrifizierter Antriebstränge, um den CO2-Ausstoß zu senken. An Sportlichkeit soll es mit den S5-Modellen ebenfalls nicht mangeln. Rundum ein gelungenes Konzept, das viele Kund*innen zufrieden stellen dürfte.
 
 
Text: Felix Kasseroler

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