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Nachhaltiges Erbe

29.3.2024

Sowohl in Sachen Design als auch der naturgemäß erwarteten, ausgesprochen guten Geländegängigkeit ist der Avenger durch und durch ein echter Jeep. Dazu kommen ein fortschrittlicher Antrieb, modernste Technik und eine hervorragende Ausstattungsliste. Vorhang auf für den frühlingshaften, sonnengelben Avenger in der Summit-Ausstattungsvariante.
 
Schon auf den ersten Blick ist der Avenger als Jeep zu identifizieren. Maßgeblich trägt hierzu natürlich der markentypische Seven-Slot-Kühlergrill, wie er im Jeep-Fachjargon genannt wird, bei. Doch auch die Lichtsignatur der – geschützten – Voll-LED-Scheinwerfer und der auffällige Unterfahrschutz mitsamt 360-Grad-Karosserieschutz spielen eine nicht unwesentliche Rolle. Dazu kommen im Fall der Summit-Ausstattungsvariante 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, wodurch sich eine Bodenfreiheit von 200 Millimetern ergibt.
 
Generell lesen sich die technischen Daten durchaus erfreulich: So fallen beispielsweise die Böschungswinkel sowohl vorne als auch hinten mit 20 respektive 32 Grad auffällig großzügig aus und verbessern in Kombination mit diversen elektrischen Fahrhilfen und -modi für verschiedene Untergründe die Geländegängigkeit immens. Neben Eco stehen auch Modi für Sand, Schnee und Schlamm zur Verfügung.
 
Elektro-Premiere
 
Im Fall des Avenger wird die Robustheit und das als geländefähiges Auto statuierte Erbe der Marke Jeep erstmals um einen nachhaltigen Elektroantrieb ergänzt, der allerdings ausschließlich als Frontantrieb erhältlich ist. Insgesamt stehen eine Leistung von 115 kW (156 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 260 Newtonmeter zur Verfügung. In Kombination mit der 54-kWh-Lithium-Ionen-Batterie (Bruttokapazität) und einem Verbrauch von 15,6 kWh auf 100 Kilometer ergibt sich eine kombinierte Reichweite von bis zu 395 Kilometern nach WLTP. Die Beschleunigungszeit von 0 auf 100 km/h liegt bei neun Sekunden, Schluss ist bei 150 km/h, wobei das keinesfalls ein Manko ist. Wenn die Batterie einmal entladen sein sollte, lässt sich der 1,5-Tonnen-Avenger an der Schnellladesäule dank 100 kW maximaler Ladeleistung in 24 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen. Die heimische Wallbox benötigt für eine volle Ladung von null auf 100 Prozent nur knapp 5,5 Stunden und liegt damit absolut im Rennen.

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Funktionales Interieur
 
Das Cockpit besticht durch komfortable, beheizte Ledersitze, intuitive Bedienung und ein schlichtes, modernes Design. Neben der Ambientebeleuchtung sorgen auch farbige Akzente auf dem Armaturenbrett sowie Kontrastnähte für eine farbenfrohe Optik. Das Hauptaugenmerk fällt auf das erhobene 10,25“-Uconnect-Infotainmentsystem, unmittelbar darunter findet sich eine Schalterleiste zur Einstellung der wichtigsten Funktionen. Die Mittelkonsole bietet eine großzügige Ablagefläche samt induktiver Ladestation. Durch das Multifunktionslenkrad im Vier-Speichen-Design fällt der Blick unweigerlich auf die ebenfalls 10,25 Zoll große Instrumentenanzeige. Wer gerne etwas mehr natürliches Licht im Cockpit sehen würde, dem steht die Option auf ein Panorama-Schiebedach zur Verfügung. Während die erste Sitzreihe wirklich äußert komfortabel ausfällt, wird es im Fond aufgrund der citytauglichen Abmessungen – die Länge beträgt gerade einmal knapp über 4 Meter und unterbietet damit beispielsweise einen VW Golf – auf Dauer ein wenig eng. Auch aus Sicht des Kofferraumvolumens (355 Liter) dürfte man sich wohl über die Bezeichnung SUV ab und an berechtigterweise Gedanken machen. Durchaus zugute kommen die kompakten Maße und der Wendekreis von nur 10,5 Metern allerdings dem Einparken und Rangieren in engen Gassen.
 
Preislich orientiert sich der Avenger ab 43.500 Euro für die Topvariante Summit an vergleichbaren Modellen, die Einsteigervariante Longitude beginnt bei 38.500 Euro. Erfreulicherweise fällt die Liste „unabdingbarer“ Zusatzausstattungselemente durchaus gering aus, sodass sich der Preis nicht unüberschaubar nach oben bewegen wird.
 

Text: Felix Kasseroler
Fotos: Tom Bause

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