Auch wenn die Außenfarbe Soultronic Orange Pearl unseres Testfahrzeugs nichts mit dem typischen Babyblau gemein hat, in dem N-Modelle von Hyundai typischerweise gehalten sind, erfüllt sie ihre Aufgabe fast noch besser als die Standardvariante – denn in dem kantigen, knapp 4,7 Meter langen Ioniq 5 N fällt man damit definitiv auf. Kräftig tragen dazu auch die in gleicher Farbe gehaltenen N-Bremssättel hinter den 21-Zoll-Leichtmetallfelgen bei. Die schwarzen Außenspiegel agieren als perfekter Kontrast. Um auch in Sachen Karosserieform die N-DNA durchspielen zu lassen, erhält das Sportmodell im Vergleich zum Standard-Ioniq einen N-Frontspoiler und spezifischen N-Diffusor sowie N-Seitenschweller. Was bleibt, sind die charakteristischen LED-Scheinwerfer sowohl an der Front als auch am Heck.
Gewaltige Leistung
Ordentlich Eindruck schindet der knallorange Ioniq 5 N in Sachen Leistung. Im besten Fall generiert der Elektromotor unter der Haube sage und schreibe 478 kW (650 PS) und 770 Newtonmeter maximales Drehmoment. Kombiniert mit der 84-kWh-Batterie ergibt sich so eine maximale Reichweite von bis zu 448 Kilometern nach WLTP – sofern man den Gasfuß im Griff behält. Sowohl die Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h als auch die mehr als rasante Beschleunigung von 3,4 Sekunden von null auf 100 km/h tendieren allerdings eher zum Gegenteil. Hinzu kommen technische Spielereien wie die N-Launch-Control, der N-Mode oder – nicht minder amüsant – ein Drift-Optimizer. Das alles führt quasi zwangsläufig zu einer weitaus geringeren Reichweite. Das ist in Anbetracht der maximalen Ladeleistung von 240 kW allerdings nicht weiter schlimm, denn an der Schnellladesäule lässt sich die Batterie in beachtlichen 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. An der hauseigenen Wallbox dauert der Ladevorgang bei maximal 10,5 kW von 10 auf 100 Prozent knapp über 7,5 Stunden.