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mobil

Elektrisch geliefert

18.10.2024

Konzipiert für den innerstädtischen Liefer- und Serviceverkehr, ist der Citan Kastenwagen seit 2021 immer häufiger auf Österreichs Straßen anzutreffen. Nun hofft Mercedes, mit der neuen rein elektrischen Variante eCitan auch die letzten Skeptiker zu überzeugen. Insgesamt wird der eCitan Kastenwagen in den drei Ausstattungsvarianten Base, Pro und Select mit zwei unterschiedlichen Radstandlängen (Standard und Lang) angeboten. Das Grundkonzept: knapp gehaltene, Außenmaße bei überaus geräumigem Platzangebot sowie hohem Ladevolumen. Hier hält der eCitan durchaus, was er verspricht. Gepaart mit einem soliden Antriebsstrang sind das hervorragende Voraussetzungen für den Mercedes-Kastenwagen, den wir in der Pro-Variante mit normalem Radstand getestet haben.
 
Den Antrieb bildet ein 90 kW (122 PS) starker Elektromotor mit einem maximalen Drehmoment von 245 Newtonmetern. Schluss ist für den Fronttriebler bereits bei 132 km/h, doch der eCitan ist ohnehin nicht für die Langstrecke konzipiert, sondern für den innerstädtischen Verkehr. Das spiegelt sich auch in der maximalen Reichweite von bis zu 291 Kilometern wider. Aufladen lässt sich die 45-kW-Batterie mit insgesamt acht Batteriemodulen an der heimischen Wallbox mit elf kW in knapp 4,5 Stunden von zehn auf 80 Prozent. Optional sind auch 22 kW machbar, sodass derselbe Ladevorgang in rund 2,5 Stunden über die Bühne geht. Deutlich schneller klappt das natürlich am Schnelllader mit bis zu 80 kW, sodass der State-of-Charge in rund 38 Minuten wieder auf 80 Prozent liegt. 

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Klassisch Mercedes-Benz
 
Optisch lässt sich der eCitan insbesondere an der Front eindeutig als ein Fahrzeug aus dem Hause Mercedes-Benz identifizieren. Im Besonderen stechen dabei die optionalen LED-High-Performance-Scheinwerfer ins Auge, die der Vorderansicht ihre typischen Züge verleihen. Die Seitenansicht gibt einen Blick auf die weit öffnenden Schiebetüren mit einer überaus niedrigen Ladekante von 57 Zentimetern frei. Auch in der Heckansicht finden sich Anzeichen dafür, dass den Ingenieuren eine einfache Zugänglichkeit zum Laderaum besonders wichtig war. So lassen sich die Hecktüren beispielsweise in einer 90-Grad-Stellung positionieren und darüber hinaus auch bis zu 180 Grad zur Seite wegschwenken. Optional ist eine herkömmliche Heckklappe erhältlich.
 
Der Innen- beziehungsweise Laderaum überzeugt vor allem durch seine Variabilität. Wahlweise sind entweder eine feste Trennwand mit oder ohne Fenster zwischen Laderaum und Fahrerkabine oder auch eine schwenkbare Lösung mithilfe eines Gitters auf der Beifahrerseite erhältlich, das sich um 90 Grad hin zum Fahrersitz schwenken und verriegeln lässt. Im Übrigen lässt sich auch der Beifahrersitz einklappen, um aus der Fahrerkabine das Maximum an Laderaum herausholen zu können.
 
Diese Fahrerkabine fällt in Anbetracht dessen, dass es sich um einen Kastenwagen handelt, wirklich gut aus – ganz besonders in der Pro-Variante mit MBUX-Multimediasystem inklusive sieben Zoll großem Touchscreen sowie Smartphone-Integration-Apple-CarPlay und Android-Auto. Dazu kommen LED-Leuchten, die den Innenraum beleuchten, und als Teil des optionalen Designpakets auch in Hochglanzschwarz gehaltene Zierteile im Instrumententräger sowie verchromte Türgriffe im Innenraum.
 
Preislich ist der Testwagen in der Pro-Variante mit normalem Radstand mit rund 44.137 Euro netto keineswegs ein Schnäppchen. Das zeigt sich auch im Vergleich zu etlichen anderen Modellen der Elektro-Nutzfahrzeug-Auflistung innerhalb dieser Ausgabe. So bieten beispielsweise Toyota und europäische Hersteller wie Opel ihre Lieferwägen deutlich günstiger an. Und meistens kommt es bei Unternehmerfahrzeugen schlussendlich auf einen einladend günstigen Preis an. Nichtsdestotrotz hat der Mercedes überaus viel zu bieten. So findet sich mit einem Seitenwind-Assistenten, einem Berganfahr-Assistenten und einem Attention Assist eine großzügige Aufzählung an serienmäßigen Fahrsicherheits- und Assistenzsystemen. Letztlich könnte natürlich auch die weit über Landesgrenzen hinaus gefeierte deutsche Ingenieurskunst den entscheidenden Schubser in Richtung Kaufentscheidung geben.
 

Text: Felix Kasseroler
Fotos: Werk

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